Jugendbücher unterscheiden sich von Kinderbüchern in erster Linie durch die komplexeren Inhalte. Geschichten werden mit mehreren Erzählsträngen verknüpft und Kapitel müssen nicht mehr episodenhaft abgeschlossen sein. Auch die Formulierungen sind anspruchsvoller und erweitern das Vokabular. Fremdwörter können vermehrt vorkommen und die Themen werden schwieriger. Je nach Genre kann das zum Beispiel bedeuten, dass Fantasyromane etwas blutiger werden, Gruselgeschichten etwas schauriger und Alltagsgeschichten problematischer. Jugendliche möchten sich selbst wiederfinden und ihre Grenzen ausloten. Neben den fiktiven Jugendbüchern gibt es natürlich auch Sachbücher für Jugendliche. Diese vermitteln Wissen auf altersgerechte Weise und fordern dem eigenen Denkvermögen der Leser bereits um einiges mehr ab als vergleichbare Inhalte für Kinder.
Warum sind Jugendbücher so wichtig?
Manche Eltern achten nicht so sehr darauf, was ihre Kinder lesen, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben. Doch vom Kinderbuch zum Erwachsenenbuch ist der Sprung oft zu groß. Nun kann es durchaus Gründe geben, auch mal ein sogenanntes erwachsenes Buch zu lesen, wenn Dein Kind Interesse daran hat. Dennoch sollten die Inhalte jugendfrei sein und nicht allzu schwierige Formulierungen aufweisen, die das Leseerlebnis hemmen. Jugendbücher enthalten daher oft einfachere und kürzere Versionen klassischer Romane für Erwachsene.
Gute Jugendbücher nehmen Probleme ernst
Das Verständnis ist die eine Seite der Medaille, der Spaß am Lesen die andere. Denn auch bei Jugendlichen gilt es, die Lesefreude zu fördern und zu erhalten. Gerade in diesem Alter verlieren die meisten Jugendlichen die im Kindesalter erworbene Lust an Büchern wieder. Eltern sollten also trotz digitaler Medien am Ball bleiben. Was für Kinderbücher gilt, ist für Jugendbücher noch wichtiger. Häufig drehen sich die Geschichten um Protagonisten, mit denen sich die Leser identifizieren sollen und wollen. Entscheidend ist jedoch, dass die Jugendlichen vom Autor ernst genommen werden, denn nur dann gelingt der Spagat zwischen erzieherischem Anspruch und altersgerechter Unterhaltung.
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